Berta Huß

Freudenstadt
1951-1966
CDU

Berta Huß, geb. 5. Januar 1887 in Kirchheim / Teck, gest. 30. August 1977 in Freudenstadt, Kreisfürsorgerin: Die Stimmenkönigin

Geboren wurde Berta Huß am 5. Januar 1887 in Kirchheim / Teck. Dort verbrachte sie ihre Kindheits- und Jugendjahre. Sie erlernte den Beruf einer Haushaltslehrerin und unterrichtete in Tübingen.

Dort knüpfte Sie Kontakt mit dem Verein für ländliche Wohlfahrtspflege. Über diesen Verein kam sie als Bezirkspflegerin nach Freudenstadt. In Freudenstadt baute sie mit dem damaligen Chefarzt des Freudenstädter Kreiskrankenhauses die Tuberkulosefürsorge auf. Sie übernahm in den 1922 erstmals geschaffenen Jugendämtern die Pflege der Waisen und dehnte die Arbeit auf Klein- und Sozialrentner aus.

Sie hielt Vorträge über Tuberkulosebekämpfung und Säuglingspflege. Ihr Aufgabengebiet erstreckte sich über 50 Gemeinden. Berta Huß war bei Wind und Wetter zu Fuß unterwegs, um in den Kreisgemeinden ihre Aufgabe als Kreisfürsorgerin wahrzunehmen.

Im Jahr 1951 wurde Berta Huß am 1. Dezember mit 1852 Stimmen für die CDU in den Freudenstädter Gemeinderat gewählt. Diese Wahl war die erste in Freudenstadt, bei der zwei Frauen in den Gemeinderat gewählt wurden. Mit Huß wurde Friederike Habisreitinger für die FDP ebenfalls in den Gemeinderat gewählt.

Berta Huß erhielt die Bürgermedaille der Stadt Freudenstadt und das Bundesverdienstkreuz für ihre geleistete Pionierarbeit.

Silke Finkbeiner


Nachweise:

Bild: Stadtarchiv Freudenstadt

 


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